SIBO / IMO Dünndarm- Fehlbesiedlung
Small Intestinal Bacterial Overgrowth
Intestinal Methanogen Overgrowth
Überwucherung des Dünndarms mit Wasserstoffgas- oder methanbildenden Dickdarmkeimen
Informationen zum Test- und Behandlungsangebot in meiner Praxis rund um das Thema Darm, SIBO und IMO Dünndarm-Fehlbesiedlung.
Ihr SIBO-Spezialist im Raum Passau
SIBO Beratung jetzt auch per

Wenn das Bauchgefühl nicht mehr stimmt ...
SIBO, kurz für Small Intestinal Bacterial Overgrowth, bezeichnet eine Überwucherung des Dünndarms mit Bakterien, die eigentlich im Dickdarm beheimatet sind. Diese Fehlbesiedlung führt oft zu einer Störung der normalen Verdauungsprozesse und kann eine Vielzahl von unangenehmen Beschwerden verursachen, wie z. B. Durchfall, Blähungen, Übelkeit, Aufstoßen und Bauchschmerzen.
IMO, kurz Intestinal Methanogen Overgrowth, bedeutet eine Überwucherung und Fehlbesiedlung des Dünndarms mit methanbildenden Bakterien bzw. Archaeen.
IMO tritt im Gegensatz zum SIBO häufig begleitet mit Verstopfung auf.
SIBO oder IMO ?
SIBO Ursachen:
Beide Zustände, sowohl SIBO als auch IMO, können durch ähnliche Faktoren ausgelöst werden, wie z.B. Störungen der Darmbewegung, anatomische Veränderungen oder bestimmte Erkrankungen. Insgesamt sind über 45 verschiedene Ursachen für eine Fehlbesiedlung des Dünndarms bekannt.
SIBO Symptome:
Sowohl SIBO als auch IMO können zu einer Vielzahl von Verdauungsbeschwerden führen, die sich oft überschneiden und Gemeinsamkeiten aufweisen.
SIBO Diagnose:
Die SIBO-Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Atemtest, bei dem die Menge der von den Bakterien produzierten Gase über die Atemluft gemessen wird.
SIBO Therapie:
Die Behandlungsmöglichkeiten bei SIBO und IMO sind ähnlich und umfassen oft eine Kombination aus Ernährungsumstellung, Probiotika, Phytobiotika und in einigen Fällen auch schulmedizinisch vom Arzt verordnete Antibiotika.
Schwefelwasserstoff-SIBO:
Eine besondere Form der Dünndarmfehlbesiedlung.
Der Schwefelwasserstoff-SIBO ist eine spezielle Form der Dünndarm-Fehlbesiedlung, bei der bestimmte Bakterienarten im Dünndarm Schwefelwasserstoff produzieren. Dieses Gas ist unter anderem für den typischen (Atem-)Geruch von faulen Eiern verantwortlich.

SIBO & IMO - Leistungen meiner Praxis bei Passau
SIBO Atemtest
Wasserstoff Atemgasanalyse
IMO Atemtest
Methan Atemgasanalyse
H2S Dysbiose
Schwefel-Wasserstoff
SIBO Behandlung
SIBO & IMO Ursachen Diagnostik & Behandlung
SIBO: Test & Behandlung bei Darmbeschwerden
So gehe ich in meiner Praxis bei SIBO und IMO Dünndarmfehlbesiedlung vor:
1.
SIBO Atemtest / Stuhltest
Sie erhalten einen SIBO-Wasserstoff- bzw. Methan Atemtest und / oder ein Stuhl-Testset für Zuhause. Die Durchführung ist ganz leicht und ich erkläre Ihnen den Ablauf ganz genau vorab in meiner Praxis.
Über einen Stuhltest alleine, kann SIBO und IMO nicht festgestellt werden!
2.
SIBO / IMO Ursachen
Ursachenforschung und Diagnose aus über 30 Gründen, die zu einem SIBO-Syndrom führen können. Nur so kann eine dauerhafte und zielgerichtete Behandlung zu Ihrer dauerhaften Zufriedenheit führen. Die Ursachenergründung und Behandlung der Auslöser sind wesentlicher Bestandteil der Arbeit in meiner Praxis, wenn es um Ihre Darmgesundheit geht!
3.
SIBO / IMO Behandlung
Individuelle Behandlungsform aus einer Kombination von pflanzlichen und naturheilkundlichen Präparaten, die persönlich auf Sie abgestimmt ist. Auch eine Elementardiät kann als Baustein einer SIBO-Behandlung in Frage kommen.
In der SIBO Behandlung gibt es kein Schema-F, welches für jeden Menschen gleich gut geeignet ist und funktioniert!
4.
SIBO Nachbehandlung
Unterstützung bei Ihrer SIBO-Diät mit Ernährungsplan, sowie Begleitung der langfristigen Weiterbehandlung in Kombination aus unterschiedlichen Behandlungsformen. Mehr dazu erfahren Sie gerne in einem persönlichen Telefonat.
Eine SIBO-Diät und eine Elementardiät sind nicht das Gleiche, wird aber häufig verwechselt!
Mehr Infos zu
SIBO und IMO bei Darmbeschwerden
Kostenlose SIBO Erstinformationen
Sie möchten mehr zum Thema SIBO und IMO wissen? Gerne berate ich Sie in einem kurzen Telefonat kostenlos über die Test- und Behandlungsmöglichkeiten rund um das Thema "Darm" in meiner Heilpraktiker Praxis bei Passau.
Kontaktieren Sie uns

Maximilian Mainka - Heilpraktiker & SIBO-Spezialist
Die Ursachen für SIBO, IMO
und Schwefelwasserstoff-SIBO
Nachfolgend finden Sie 45 mögliche Auslöser für SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth), IMO (Intestinal Methanogen Overgrowth) und H₂S‑SIBO (Schwefelwasserstoff‑dominante Fehlbesiedlung).
1. Motilitätsstörungen
Unser Dünndarm besitzt zwischen den Mahlzeiten eine Art „Reinigungswelle“ (Migrating Motor Complex, MMC – wandernder motorischer Komplex). Diese Welle fegt Reste und Bakterien in den Dickdarm. Kommt sie ins Stocken, bleiben Bakterien zurück und vermehren sich.
- MMC‑Störung durch Stress oder Nervenschäden
(sehr häufig)
Chronischer Stress oder eine Schädigung der Darmnerven (etwa nach schwerem Durchfall) unterbricht die Signale, die die MMC‑Wellen auslösen. Der „Besen“ im Darm bleibt stehen, und Ablagerungen faulen vor sich hin. - Reizdarmsyndrom (IBS – Irritable Bowel Syndrome, Reizdarm)
(häufig)
Beim Reizdarmsyndrom sind die Nerven im Darm überempfindlich und die Muskelbewegungen unkoordiniert. Mal arbeitet der Darm zu schnell, mal gar nicht. In langsamen Phasen staut sich im Dünndarm alles an. - Diabetische Gastroparese
Langjährige Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann Nerven schädigen, die Magen und Darm bewegen. Dann leert sich der Verdauungstrakt kaum noch selbst – Bakterien haben freie Bahn. - Intestinale Pseudo‑Obstruktion
Hier versagt die gesamte Steuerung der Darmmuskulatur. Der Dünndarm bewegt sich kaum, als wäre er blockiert, obwohl keine tatsächliche Verengung vorliegt. - Wilkie‑Syndrom (Superior Mesenteric Artery Syndrome, VMS‑Syndrom)
Eine Schlagader (Arteria mesenterica superior) drückt auf den oberen Teil des Dünndarms und verengt ihn mechanisch. Das führt zu einem Stau wie in einem verstopften Rohr.
2. Anatomische Faktoren
Jede Sackgasse oder Engstelle im Dünndarm wirkt wie eine Ausbuchtung, in der sich Speisereste sammeln und Bakterien ungestört wachsen können.
- Blind Loops / Blindschleifen
Nach Magen‑Darm‑Operationen (z. B. Roux‑en‑Y – Magenbypass) bleibt manchmal ein kurzes Darmstück abseits des Hauptdurchgangs zurück. Dort lagert sich Nahrung ab und faulenzt vor sich hin. - Postoperative Verwachsungen (Adhäsionen)
Narbengewebe nach Operationen kann Darmabschnitte verkleben. Diese Verwachsungen bilden Falten und Hörnchen, in denen Speisebrei hängen bleibt. - Dünndarm‑Divertikel
Winzige Ausstülpungen in der Darmwand (Meckel-Divertikel u. a.) füllen sich mit Nahrungsresten und bieten Keimen ein eigenes Reservoir. - Fisteln
Bei chronischen Entzündungen wie Morbus Crohn können ungewollte Verbindungen (Fisteln) zwischen Darmabschnitten oder Darm und anderen Organen entstehen. Diese Irrwege stauen den Speisebrei. - Narbenstränge und Stenosen
Dauerhafte Entzündungen oder Operationen können die Darmwand verengen (Stenosen). Das ist wie ein Engpass in einer Rohrleitung – alles staut sich davor.
3. Barriere‑ und Abwehrschwächen
Magensäure und eine intakte Darmschleimhaut (Mukosa) sind die erste Abwehr gegen Keime. Bricht diese Barriere ein, kommen Bakterien ungehindert durch.
- Hypochlorhydrie / Achlorhydrie
Zu wenig Magensäure (Hypochlorhydrie) oder gar keine (Achlorhydrie) – zum Beispiel durch Autoimmun‑Gastritis oder im Alter – bedeutet, dass im Magen keine Keime abgetötet werden. - Protonenpumpenhemmer (PPI – Proton Pump Inhibitor)
(häufig)
Medikamente wie Omeprazol blockieren die Magensäureproduktion stark. Wird das dauerhaft gemacht, passieren zu viele Keime den Magen und siedeln sich im Dünndarm an. - Langzeit‑Antibiotika
(häufig)
Häufige Antibiotikagaben zerstören nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien. Resistenteren Bakterien gelingt es dann leichter, sich im Dünndarm festzusetzen. - Immunsuppression
Bei HIV oder Chemotherapie ist das Immunsystem geschwächt. Die Darmschleimhaut kann Keime schlechter kontrollieren, sodass diese leichter überwuchern. - Chronische Nierenerkrankung
Stoffwechselstörungen, Übersäuerung und Elektrolyt‑Ungleichgewicht bei Niereninsuffizienz schädigen auch die Darmnerven und -barriere.
4. Postinfektiöse Dysfunktionen
Eine schwere Darminfektion kann das Nervensystem im Darm dauerhaft schädigen.
- Postinfektiöse SIBO
(häufig)
Nach bakteriellem Durchfall (Campylobacter, Salmonellen) bleiben bei bis zu 30 % der Betroffenen Darmnerven beschädigt, sodass die natürliche Bewegung ausfällt. - Post‑COVID‑Syndrom
In Einzelfällen schädigt das Coronavirus (SARS‑CoV‑2) das enterische Nervensystem und führt zu anhaltender Darmträgheit und SIBO.
5. Stoffwechsel‑ und Hormonstörungen
Hormone und der allgemeine Stoffwechsel regeln direkt, wie flott unser Darm arbeitet.
- Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
(häufig)
Wenn die Schilddrüse zu wenig Hormone produziert, verlangsamt sich der gesamte Stoffwechsel – auch die Darmbewegung. - Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) (häufig)
Zu viel Schilddrüsenhormon kann in späteren Phasen paradox zu unregelmäßigen Darmbewegungen führen. - Progesteronmangel / Menopause (Wechseljahre)
(häufig)
Progesteron entspannt die Darmmuskulatur zwischen den Mahlzeiten und unterstützt so die MMC. Fehlt es, gerät die Reinigungswelle ins Stocken. - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Diabetische Nervenschäden (Polyneuropathie) können die Nerven im Darm befallen und die Peristaltik verlangsamen. - Metabolisches Syndrom / Adipositas (häufig)
Insulinresistenz sowie chronische Entzündungssignale beeinträchtigen die Koordination der Darmmuskulatur.
6. Ernährungs‑ und Lebensstil‑Faktoren
Was wir essen und wie wir leben, beeinflusst direkt die Darmflora und -bewegung.
- Chronische Verstopfung (häufig)
Wer dauerhaft wenig Stuhlgang hat, fördert IMO (Methan‑Überwucherung) und auch H₂S‑SIBO, weil Gase und Keime im Darm festhängen. - Präbiotika‑Überladung (häufig)
Ballaststoffe wie Inulin, FOS (Fructooligosaccharide) oder GOS (Galactooligosaccharide) nähren im Dünndarm vor allem schwefelbildende Bakterien, die H₂S (Schwefelwasserstoff) produzieren. - Zucker‑ und Weißmehlkost (sehr häufig)
Einfach verdauliche Kohlenhydrate sind feine Nahrung für pathogene Keime im Dünndarm. - Bewegungsmangel (sehr häufig)
Regelmäßige körperliche Aktivität regt die Darmperistaltik an. Ein Mangel an körperlicher Bewegung und Training führt zu einer verlangsamten Darmtätigkeit. - Alkohol‑ und Drogenkonsum
Chronischer Alkoholkonsum, Kokain oder Amphetamine schädigen Nerven und Schleimhaut, sodass Keime leichter überwuchern.
7. Chronisch‑entzündliche Erkrankungen
Entzündungen verändern Gewebe und stören die natürliche Reinigung.
- Morbus Crohn (Dünndarmform)
Chronische Entzündungen, Fisteln und Engstellen sorgen dafür, dass die Passage stockt und Bakterien sich ansammeln. - Zöliakie (unbehandelt)
Glutenunverträglichkeit zerstört die Schleimhaut, und unverdautes Getreide wird im Dünndarm zum Nährboden für Keime. - Systemische Sklerose / Ehlers‑Danlos‑Syndrom
Bindegewebsveränderungen stören sowohl die Muskelkraft als auch die Nervenleitung im Darm. - Chronische Pankreatitis
Eine dauerhafte Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) führt zu Enzymmangel, unvollständiger Verdauung und Bakterienwachstum. - Leberzirrhose
Hoher Druck in der Pfortader (portale Hypertension) begünstigt den Rückfluss von Dickdarmbakterien in den Dünndarm.
8. Seltene und neue Mechanismen
Auch sehr seltene Ursachen zeigen, wie vielfältig die Steuerung der Darmflora sein kann.
- Genetische Mutationen in Motilin‑ oder Ghrelinrezeptoren
Angeborene Fehlfunktionen beeinträchtigen die hormonelle Steuerung der MMC. - Paraneoplastische Autoimmun‑Neuropathien
Krebserkrankungen können über Immunreaktionen Darmnerven angreifen. - Radiation Enteritis (Strahlenenteritis)
Strahlenbehandlung im Bauchraum schädigt Darmgewebe und Nerven dauerhaft. - Enterische Viren (z. B. Norovirus‑Folgeschäden)
Manche Viren zerstören enterische Nervenzellen, was zu langfristiger Dysmotilität führen kann. - Bakteriophagen‑Ungleichgewicht
Fehlen Viren, die Bakterien (Phagen) gezielt zerstören, können sich diese unkontrolliert vermehren. - Gestörte Gallensäure‑Zirkulation
Bei Erkrankungen des letzten Dünndarmabschnitts (Ileum) fehlen antimikrobielle Gallensäuren. - Darmpendelmotilität
Abnorme Wellen, die sowohl vorwärts als auch rückwärts laufen, sorgen für eine „Hin‑und‑Her“-Bewegung statt klarem Transport. - Schwere Unterernährung
Mangel an Proteinen und Vitaminen schwächt Muskulatur und Nerven – der Reinigungsbesen fährt nicht mehr. - Psychovegetative Dysregulation (Vikarie) (häufig)
Starke seelische Belastung unterdrückt das parasympathische Nervensystem, das für die Ruhe- und Reinigungsphasen zuständig ist. - HIV‑assoziierte Neuropathie
HIV oder antiretrovirale Medikamente schädigen das enterische Nervensystem. - Anticholinergika
Medikamente, die den Botenstoff Acetylcholin blockieren (z. B. Urlaubsmedikamente gegen Übelkeit), hemmen die Darmbewegung. - Enzymmangel (Sucrase‑Isomaltase‑Mangel)
Erblich bedingter Mangel an Zucker-spaltenden Enzymen führt zu unverdauten Zuckern, die im Dünndarm gären. - Myositis bedingte Darmmuskelschäden
Entzündungen der Muskulatur (z. B. Polymyositis) können auch den Darm angreifen und dessen Bewegungsfähigkeit mindern.
Ihr nächster Schritt
Meist liegen bei Betroffenen mehrere dieser Auslöser kombiniert vor. In meiner 1:1‑Beratung analysieren wir gemeinsam, welche Faktoren für Ihre Beschwerden maßgeblich sind, und entwickeln einen individuell zugeschnittenen Plan, um Ihren Dünndarm nachhaltig in Balance zu bringen.